WHAT WE ARE LOOKING FOR

Tanztheater

WHAT WE ARE LOOKING FOR
Spieler:innen:
Choreographie:
Kostüme:
Dramaturgie:
Technik:
Assistenz:

Premiere:

03. März. 2018

Dauer:

60 Minuten

Ab:

14 Jahre

Vorstellungen im jungen theater basel:
20

Gastspiele:

Chur, Zürich, Freiburg, Zug, Schwyz, Bellinzona, Aarau, Brig, Steckborn, Biel, Nürnberg, Winterthur

Der Titel “What we are looking for” behauptet ein “Wir”, welches heute nicht mehr so selbstverständlich ist. Der Zeitgeist lässt uns danach streben, etwas ganz besonderes aus uns zu machen. Wir müssen nicht mehr sein, was als normal gilt. Der Anpassungsdruck von Gruppen verringert sich. Wir können herumprobieren und neue Rollen kennenlernen. Hauptsache besonders! Aus einem Sonderling wird ein interessanter Nerd, die Geschichten, die in Second-Hand-Kleider stecken, machen sie zu Trendobjekten und natürlich durchlaufen wir keine Ausbildung, sondern wir entwickeln unser ganz spezielles Persönlichkeitsprofil.

Der belgische Choreograf Ives Thuwis hat mit sieben Jugendlichen untersucht, ob das Besonders sein (müssen) mit dem Bedürfnis irgendwo dazu zu gehören verbunden werden kann. Die Präsentation der Spannung zwischen dem Einzelnen und der Gruppe als Tanztheater lässt sowohl Jugendliche als auch Erwachsene Raum für individuelle Assoziationen.

 

Reaktionen

Einer gegen alle und alle gegen sich selber: Teil einer Gruppe zu sein ist angenehm und schwierig, zuweilen brutal. In «What We Are Looking For» powert das Junge Theater Basel eine packende Tanz-Lehrstunde über Gruppendynamik auf die Bühne. TagesWoche

Verwirbelte Perspektiven: Sie haben Energie getankt, denn kaum setzt Musik ein, pulst ein Beat durch das Knäuel. … Glieder zerren, Muskeln zucken, stumm brüllt das Knäuel siebenmal Ich, splittet sich dabei gefühlt siebenhundertfach auf. … Aufregend, dieser Furor. Mitreissend, die Verschwendungslust. Einschüchternd, die Enthemmung. Und beruhigend, wie sich aus dem chaotischen Kollektiv doch immer wieder ein Individuum herausschält und sich ein altmodisches Diktafon greift, sich befragt, sich beschreibt, sich vergewissern will. Es gibt sie noch, die Ichsuche. Basler Zeitung

Teenager Version von Fight Club “Jeans zu Jenas? Voll hässlich Alter!”, giftet eine Spielerin. Die meiste Zeit tragen alle Jeanshemden, kombiniert mit Jeans. Was akzeptabel ist, bestimmt die Person, die gerade dominant ist. Die Gruppen- und Machtkonstellationen wechseln im Sekundentakt. Die beeindruckende körperliche Leistung von allen sieben scheint nebensächlich angesichts der Herausforderung, die der Gruppendruck täglich schafft. Es zeigt sich, dass Körper überzeugend die um Aufmerksamkeit bettelnden Instagram-Profile auf der Bühne übersetzen können. Basellandschaftliche Zeitung