TOUCHÉ

TOUCHÉ
Spieler:innen:
Text und Regie:
Ausstattung:
Musik:
Dramaturgie:
Theaterpädagogik:
Technik:
Assistenz:

Premiere:

15. November. 2025

Dauer:

90 Minuten

Ab:

14 Jahre

Vorstellungen im jungen theater basel:
19
Bevorstehende Veranstaltungen:
Tag Datum / Zeit Ort freie Plätze
Mi 07.01.2026 20:00
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junges theater basel 73
Do 08.01.2026 20:00
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junges theater basel 4
Fr 09.01.2026 20:00
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junges theater basel 1
Mi 14.01.2026 20:00
junges theater basel ausverkauft
Do 15.01.2026 20:00
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junges theater basel 70
Mi 21.01.2026 20:00
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junges theater basel 19
Fr 23.01.2026 20:00
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junges theater basel 34

Eine Stadt ohne Jugendliche. Zumindest fast ohne. Und auch nicht für immer. Jetzt aber sind alle im Skilager und das Schulhaus ist leer. Nur sechs sind noch da. Sie sind nicht mitgefahren. Durften nicht? Wollten nicht? Sie wissen es nicht voneinander. Sie wissen eigentlich gar nichts voneinander. Und doch haben sie Vorstellungen davon, wer die anderen sind. Und ziemlich treffsicher liegen sie damit jedes Mal daneben.

Das Stück thematisiert den Wunsch wirklich gesehen zu werden. Es fragt damit gleichzeitig nach der Berechtigung der reflexhaften Zuschreibungen, die wir einander täglich zumuten. Können wir Komplexität nicht anders aushalten? Müssen wir unsere Welt in Gegensätze einteilen – in richtig oder falsch, Mann oder Frau, wir oder die Anderen?

Vielleicht war ja genau das die Aufgabe für die Sechs in diesem leeren Schulhaus: aufeinander zuzugehen, das Dazwischen, das Uneindeutige und Ambivalente kennenzulernen und die Berührung durch andere anzunehmen.

Medien

In der bz steht zur Premiere: “Das jtb zerpflückt im neuen Stück genüsslich Vorurteile” + “So Kraft- und fantasievoll inszeniert, mit vielen überraschenden Momenten bestückt … so packend gespielt, wird “Touché” zum aufregenden Theatererlebnis.

Radio SFR 2 Kultur und SRF 1 Regionaljournal BS BL: Lässige Inszenierung, tolle Darsteller und viel Rhythmus – Das junge theater basel überzeugt mit «Touché». Beiträge von Fabienne Nägeli zur Premiere am 15.11.2025

RON OPR schrieb: Touché – oder: Ich und meine blitzschnellen Fehlurteile

Ich gebe es zu: Ich war als Teenie Expertin darin, Menschen nach exakt drei Sekunden in Kategorien einzuteilen. «Ah, der da ist sicher voll …» – ja, du kennst das. Und ich lag jedes einzelne Mal daneben. Bis heute übrigens, nur mit etwas raffinierteren Begründungen.
Als ich vom neuen Stück Touché am Jungen Theater Basel gelesen habe, dachte ich: Aha, das Thema bin ja basically ich. Sechs Jugendliche, die nicht mit ins Skilager fahren, aus Gründen, die niemand so richtig kennt – nicht mal sie selbst. Sie sitzen also in einem leeren Schulhaus, ausgestattet mit ihren Vorstellungen voneinander, und liegen damit zuverlässig falsch. Same, Leute. Same.
Das Stück macht genau das sichtbar, was wir alle dauernd tun: Menschen in Schubladen stopfen, als wäre unser Gehirn ein schlecht sortierter IKEA-Katalog. Und dann merken: Huch. Vielleicht ist die Welt doch etwas komplizierter als «richtig/falsch», «cool/uncool» oder «der da hat sicher XY gesagt».
Ich finde es jedenfalls tröstlich, wenn Theater zeigt, dass wir alle nicht allein sind mit unseren vorschnellen Urteilen.

Von Vorurteilen und dem Kennenlernen – Beitrag auf RadioX